PCW 0,15
Aerodynamik
Golfball
Pinguin
Idee
Das Forschungsprojekt »PCW 0,15« war der Versuch, sich mit gestalterischen Mitteln einem physikalischen Thema zu nähern. Ziel war es, ein möglichst aerodynamisches Formmodell eines Fahrzeugs zu entwickeln.Prozess
In einer Recherche nach aerodynamischen Prinzipien stellten sich der Pinguin sowie der Golfball als konzeptionelle Vorbilder heraus. Davon inspiriert wurden zwei formale Fahrzeugstudien entwickelt und im Maßstab 1:10 prototypisch realisiert. Abschliessend wurden die beiden Modelle im Windkanal auf ihren Luftwiderstand hin untersucht.Prinzipien
Der Pinguin schmiegt er sich in seiner Fortbewegung unter Wasser dynamisch perfekt an seine Umgebung an. Seine Silhouette sorgt dabei für einen minimalen Strömungswiderstand. Der Golfball besitzt eine aufgeraute Oberfläche. Seine umlaufenden »Dimples« saugen die umfliessende Luft deutlich besser an, als ein Ball mit glatter Oberfläche. So gleitet er mit geringerem Widerstand durch die Luft.Auf Grundlage der Recherche konnte davon ausgegangen werden, dass das nach Golfball-Vorbild optimierte Modell bessere aerodynamische Eigenschaften aufweisen wird.
Ergebnis
Die Gegenüberstellung filenach dem Test im Windkanal brachte überraschende Ergebnisse hervor. Das nach Golfball-Vorbild optimierte Fahrzeugmodell erreichte mit einem Cw-Wert von 0,19 einen zu erwartenden geringen Luftwiderstand. Das Modell mit glatter Oberfläche nach Pinguin-Vorbild dagegen erreichte einen Cw-Wert von 0,15 ein im Sinne der Studie bedeutend besseres Ergebnis. So ist der Titel des Projekts auch »Pinguin Cw 0,15« oder noch aerodynamischer »PCW 0,15«.Kontext
Die Konzepttstudie »PCW 0,15« entstand in einem selbstinitiierten Projekt an der Köln International School of Design unter der Leitung von Prof. Hatto Grosse.
Kooperation
FH Köln Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion